traditioneller Ostermontagsbrauch seit 1738

286. Remlinger
Eierlauf 2024

Wie gewohnt am Ostermontag

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Am Ostermontag 2024 findet wieder unser traditioneller Remlinger Eierlauf statt 🙌 Wir freuen uns auf euren Besuch!

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Was ist eigentlich der Remlinger eierlauf?

Im 18. und 19. Jahrhundert war es für jeden Bauern und Geschäftsmann Pflicht den zehnten Teil des produzierten Hab und Gutes dem örtlich regierenden Grafen oder Fürsten zu übergeben.

In Remlingen (Unterfranken, Landkreis Würzburg) wurden diese Gaben auf dem Centberg (zehnter Teil, daher cent) abgeliefert. Unter all den abzugebenden Gütern waren natürlich auch eine ganze Menge Eier.

Im Jahre 1738 regierten in Remlingen die zwei Grafschaften Castell-Remlingen und Löwenstein-Wertheim. Gräfin Dorothea Renata von Castell-Remlingen (1669-1743) verzichtete im Jahre 1738 auf die „Hubeier“. Ihre Forderung war jedoch, jährlich an Ostermontag ein Volksfest zu feiern, bei dem die erlassenen Eier der Dorfjugend übergeben wurden.

Aus diesem Anlass entwickelten die Burschen einen Wettkampf aus den geschenkten Eiern. Regeln waren dabei, neben dem jährlichem Stattfinden: Nur junge, unverheiratete, unbescholtene (ohne Vorstrafen) Burschen durften an diesem Wettkampf teilnehmen. Den Wettkampf selbst nannten die Veranstalter aus dem Dorf schlicht und einfach „Eierlauf“.

Bis heute wurde der Eierlauf, außer in den Jahren der beiden Weltkriege, nicht unterbrochen – selbst nicht während der Corona Pandemie – und natürlich nehmen auch heute noch nur junge, unverheiratete, unbescholtene Burschen am Remlinger Eierlauf teil.